Mentale Unterstützungstiere beim Fliegen

Für viele Menschen sind mentale Unterstützungstiere (auch oft „Emotional Support Animals“ oder ESA genannt) eine große Hilfe im Alltag. Was du wissen solltest.

7/24/20252 min lesen

a woman sitting on a rock holding a dog
a woman sitting on a rock holding a dog

Für viele Menschen sind mentale Unterstützungstiere (auch oft „Emotional Support Animals“ oder ESA genannt) eine große Hilfe im Alltag. Sie spenden Trost und Stabilität bei psychischen Belastungen wie Angststörungen, Depressionen oder PTSD. Doch wenn du mit deinem Unterstützungstier fliegen möchtest, gibt es einige wichtige Regeln und Formalitäten zu beachten. Hier erfährst du, wie du dein Tier richtig anmeldest und stressfrei reisen kannst.

Was ist ein mentales Unterstützungstier?

Ein mentales Unterstützungstier ist ein Haustier, das seinem Besitzer emotionalen Beistand bietet und bei psychischen Erkrankungen unterstützend wirkt. Im Gegensatz zu Assistenzhunden, die speziell ausgebildet sind, bestimmte Aufgaben zu übernehmen, braucht ein Unterstützungstier keine spezielle Ausbildung. Trotzdem ist seine Unterstützung für die betroffene Person sehr wichtig.

Muss man mentale Unterstützungstiere für Flüge anmelden?

Anders als bei Servicehunden gibt es in Deutschland und vielen anderen Ländern keine offizielle Registrierung oder Zertifizierung für Unterstützungstiere. Das heißt: Es gibt keinen „Personalausweis“ für dein Tier. Dennoch verlangen viele Fluggesellschaften:

  • Einen ärztlichen Nachweis oder ein Schreiben eines Psychotherapeuten, das bestätigt, dass du dein Tier zur emotionalen Unterstützung brauchst.

  • Dieses Schreiben sollte aktuell sein (meist nicht älter als ein Jahr) und Angaben zu deiner Diagnose und dem Tier enthalten.

So meldest du dein mentales Unterstützungstier für den Flug an ✈️🐕

  1. Fluggesellschaft kontaktieren: Informiere dich frühzeitig über die Richtlinien der Airline – denn die Regeln unterscheiden sich stark! Manche Fluggesellschaften akzeptieren Unterstützungstiere nur noch als normales Haustier.

  2. Benötigte Dokumente bereithalten: Sorge für ein aktuelles ärztliches Attest oder ein psychologisches Gutachten. Einige Airlines verlangen zusätzlich Impf- und Gesundheitsnachweise für dein Tier.

  3. Rechtzeitig anmelden: Melde dein Tier mindestens 48 bis 72 Stunden vor dem Flug bei der Airline an und reiche die Dokumente ein.

  4. Dein Tier vorbereiten: Übe mit deinem Tier das Verweilen in der Transportbox und den Aufenthalt in Flughäfen, damit der Flug für euch beide möglichst entspannt wird.

Was du sonst noch wissen solltest

  • Nicht jedes Tier wird akzeptiert: In der Regel sind nur Hunde und Katzen als Unterstützungstiere erlaubt. Exotische Tiere oder andere Arten werden meist nicht akzeptiert.

  • Keine falschen Angaben machen: Wenn du gefälschte Dokumente benutzt, drohen Geldstrafen und Flugverbote. Sei ehrlich und gewissenhaft!

  • Neue Regeln seit 2020: Viele Fluggesellschaften erkennen emotionale Unterstützungstiere nicht mehr als Service-Tiere an, sondern behandeln sie als normales Gepäck oder Haustier – das kann zusätzliche Kosten verursachen.

  • Internationale Flüge: Die Vorschriften können sich je nach Zielland unterscheiden. Prüfe die Bedingungen für alle Flugabschnitte vorab.

Tipps für die Reise mit mentalem Unterstützungstier

  • Servicehunde bevorzugen: Wenn dein Tier eine spezielle Ausbildung hat, um Aufgaben bei deiner Erkrankung zu übernehmen, gelten strengere Rechte und es wird meistens kostenlos mitgenommen.

  • Dein Tier vorbereiten: Gewöhne es frühzeitig an die Transportbox und das Flughafenumfeld, damit es weniger Stress hat.

  • Komfortartikel mitnehmen: Decke, Spielzeug oder Leckerlis helfen deinem Tier, sich sicher zu fühlen.

Fazit

Das Reisen mit einem mentalen Unterstützungstier kann eine große Hilfe sein, aber es erfordert sorgfältige Planung und das Einhalten von Vorschriften. Informiere dich frühzeitig bei der Airline, hole dir die notwendigen Dokumente und bereite dein Tier gut vor. So steht einer entspannten Reise nichts im Weg! 💼✈️

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