Richtige Fellpflege – Für ein gesundes, glückliches Tier
In diesem Artikel erfährst du, warum Fellpflege so wichtig ist, worauf du bei Hunden und Katzen achten musst, und wie du deine Fellnase mit einfachen Mitteln optimal unterstützt. 🧼🐾
7/4/20253 min lesen
Das Fell von Hunden und Katzen ist weit mehr als ein schöner Anblick. Es schützt die Haut, reguliert die Temperatur, dient der Kommunikation – und ist ein wichtiges Zeichen für die Gesundheit deines Vierbeiners. Doch glänzendes, weiches Fell kommt nicht von allein. Regelmäßige, artgerechte Fellpflege ist entscheidend – für das Wohlbefinden deines Lieblings ebenso wie zur Vorbeugung von Krankheiten.
💡 Warum Fellpflege wichtig ist
Fellpflege ist mehr als nur eine Schönheitsroutine:
🧴 Hygiene: Schmutz, Hautfett, lose Haare und Parasiten werden entfernt.
🐛 Parasitenkontrolle: Regelmäßiges Bürsten hilft, Flöhe, Zecken oder Hautkrankheiten früh zu entdecken.
🩺 Gesundheit: Hautreizungen, Ekzeme oder Knoten können rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
🐾 Bindung: Die Pflege stärkt die Beziehung zwischen Mensch und Tier.
🧘 Wohlbefinden: Viele Tiere genießen das Bürsten als entspannendes Ritual.
🐶 Fellpflege bei Hunden – individuell und rassespezifisch
Hundefell ist so unterschiedlich wie die Hunde selbst. Je nach Rasse, Felltyp und Jahreszeit ändern sich die Anforderungen:
Kurzhaarige Hunde (z. B. Boxer, Dobermann)
✅ 1–2 Mal pro Woche bürsten reicht oft aus.
✅ Verwende eine weiche Bürste oder Gummihandschuhe.
✅ Entferne abgestorbene Haare und massiere gleichzeitig die Haut.
Langhaarige Hunde (z. B. Collie, Afghane)
✅ Tägliches Bürsten ist oft notwendig.
✅ Nutze Kämme mit langen Zinken oder Entfilzungsbürsten.
⚠️ Achte auf Stellen hinter den Ohren, an den Achseln oder an der Rute – hier entstehen schnell Knoten.
Rauhaarige Hunde (z. B. Schnauzer, Dackel)
✅ Das Fell muss regelmäßig getrimmt (nicht geschoren!) werden.
✅ Trimmen bedeutet, abgestorbene Haare sanft herauszuzupfen – das schadet nicht, sondern fördert gesundes Wachstum.
✅ Am besten vom Profi lernen oder im Hundesalon machen lassen.
Lockiges Fell (z. B. Pudel, Labradoodle)
✅ Regelmäßig kämmen, sonst verfilzt das Fell schnell.
✅ Alle 6–8 Wochen professionell scheren lassen.
🐱 Fellpflege bei Katzen – sanft und mit Geduld
Viele Katzen pflegen ihr Fell selbst – dennoch ist Unterstützung durch den Menschen wichtig, besonders bei langhaarigen Rassen oder älteren, kranken Tieren.
Kurzhaarige Katzen
✅ 1–2 Mal wöchentlich mit einer weichen Bürste oder einem Gummistriegel bürsten.
✅ Entfernt lose Haare und reduziert Haarballenbildung.
✅ Besonders während des Fellwechsels im Frühling und Herbst intensiver pflegen.
Langhaarige Katzen (z. B. Perser, Maine Coon)
✅ Tägliches Bürsten ist Pflicht – sonst drohen Knoten, Verfilzungen und Hautprobleme.
✅ Sanfte, breite Kämme oder Slicker-Bürsten helfen, das dichte Unterfell zu erreichen.
✅ Bei starken Verfilzungen: Tierarzt oder Profi zur Schur aufsuchen.
Besondere Pflegefälle
😿 Ältere oder übergewichtige Katzen erreichen nicht mehr alle Körperstellen – hier solltest du gezielt helfen.
🐾 Auch „nackte“ Katzenrassen wie die Sphynx brauchen Pflege – ihre Haut fettet schnell und sollte regelmäßig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
🧰 Das richtige Werkzeug für die Fellpflege
Gute Werkzeuge machen die Pflege nicht nur einfacher, sondern auch angenehmer für dein Tier:
Bürsten: Weichborsten für Kurzhaar, Slicker-Brush für Unterwolle, Naturhaarbürsten für Glanz
Kämme: Entfilzungskämme, Flohkämme, Metallkämme mit verschiedenen Zinkenlängen
Trimmmesser: Für Rauhaarhunde (nur mit Erfahrung verwenden)
Scheren & Schermaschinen: Nur bei Bedarf und vorsichtig einsetzen
👉 Tipp: Lass dich im Fachhandel oder von einem Tierfriseur beraten, welche Bürste zu deinem Tier passt.
🛁 Baden – ja oder nein?
Katzen sollten in der Regel nicht gebadet werden – außer bei medizinischer Notwendigkeit. Sie reinigen sich selbst sehr gründlich. Ein Bad bedeutet meist Stress pur. 😾
Bei Hunden kann gelegentliches Baden sinnvoll sein:
🐶 Nutze spezielles Hundeshampoo (kein Menschenprodukt!).
🚿 Nur baden, wenn das Tier stark verschmutzt ist oder medizinisch behandelt wird.
🧴 Keine Duftstoffe, kein Parfum – nur natürliche Inhaltsstoffe.
🐾 Tipps für entspannte Pflegerituale
Beginne früh: Je früher dein Tier Fellpflege kennt, desto stressfreier wird sie im Alltag.
Belohnung nicht vergessen: Nach dem Bürsten ein Leckerli oder Kuscheln wirkt Wunder. 🍖💞
Sei geduldig: Nicht jedes Tier liebt Pflege sofort – mach kleine Schritte.
Nutze ruhige Momente: Viele Tiere lassen sich beim Dösen oder Fernsehen gut bürsten.
🔍 Warnzeichen – wann zum Tierarzt?
Bei folgenden Symptomen solltest du genauer hinschauen oder tierärztlichen Rat einholen:
Starker Haarausfall oder kahle Stellen
Hautrötungen, Krusten oder Schuppen
Juckreiz, Lecken, Knabbern
Verfilzungen, die nicht entwirrt werden können
Unangenehmer Fellgeruch
Diese Anzeichen können auf Allergien, Parasiten oder Krankheiten hinweisen.
✅ Fazit: Liebe geht durchs Fell
Ob langhaarige Diva oder robuster Kurzhaarfreund – die richtige Fellpflege ist ein Ausdruck von Liebe, Aufmerksamkeit und Verantwortung. 🐾💞
Sie stärkt die Bindung zwischen Mensch und Tier, hält Haut und Haar gesund und hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.
Und ganz ehrlich: Was gibt es Schöneres, als eine glückliche, gepflegte Fellnase, die sich schnurrend oder wedelnd bedankt?
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