Schütze deinen Hund vor der Sommerhitze

Sommerhitze und Hund – was du wissen solltest, um dein Tier zu schützen.

7/20/20252 min lesen

brown and white short coated dog on water during daytime
brown and white short coated dog on water during daytime

Der Sommer lädt uns ein, draußen aktiv zu sein – doch was für uns schön ist, kann für unsere Hunde schnell zur Belastung oder sogar zur Gefahr werden. Hitze, aufgeheizter Asphalt oder ein kurzes Warten im Auto können für Hunde lebensbedrohlich sein. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, damit dein Vierbeiner den Sommer sicher übersteht.

Hitzschlag: Eine ernstzunehmende Gefahr

Hunde können kaum schwitzen und regulieren ihre Körpertemperatur fast ausschließlich durch Hecheln. Bereits bei Temperaturen über 25 °C kann es bei bestimmten Rassen (z. B. Möpse, Bulldoggen), älteren oder übergewichtigen Tieren zu einem Hitzschlag kommen.

Typische Warnzeichen sind:

  • starkes Hecheln

  • Erbrechen oder Durchfall

  • Unruhe, Schwäche, Taumeln

In diesem Fall: Sofort in den Schatten, mit lauwarmem Wasser abkühlen (nicht eiskalt) und schnellstmöglich den Tierarzt kontaktieren.

Achtung Auto: Kein sicherer Ort im Sommer

Ein Auto wird in der Sonne innerhalb von Minuten zum Backofen – selbst bei offenen Fenstern. Schon 10 Minuten können lebensgefährlich sein. Hunde dürfen deshalb niemals im Sommer alleine im Fahrzeug zurückgelassen werden.

Bei Notfällen: Polizei oder Tierrettung alarmieren. Dokumentiere den Vorfall, falls schnelles Eingreifen nötig wird.

Heiße Oberflächen – Gefahr für die Pfoten

Asphalt oder Pflastersteine können sich auf über 50 °C aufheizen und die Ballen deines Hundes verbrennen.

Tipp: Halte den Handrücken 5 Sekunden auf den Boden. Ist das unangenehm, ist es auch für deinen Hund zu heiß.

Besser: Spaziergänge früh morgens oder abends und bevorzugt auf Wiesen oder im Wald.

Trinken, trinken, trinken

Gerade bei Hitze trinken viele Hunde zu wenig. Achte darauf, dass dein Tier jederzeit Zugang zu frischem Wasser hat – auch unterwegs. Tragbare Näpfe oder Trinkflaschen sind ideal für Ausflüge.

Anzeichen von Dehydrierung: trockene Schleimhäute, mattes Verhalten, eingefallene Augen.

Baden erlaubt – aber sicher

Hunde baden gern, doch stehende oder veralgte Gewässer (z. B. bei Blaualgen) können giftig sein. Auch Chlorwasser aus Pools sollte nicht getrunken werden.

Lass deinen Hund nie unbeaufsichtigt im Wasser und achte darauf, ob er sich wohlfühlt – nicht jeder Hund ist ein guter Schwimmer.

Sonnenbrand und Hitzeschutz

Auch Hunde können Sonnenbrand bekommen – vor allem an Nase, Ohren und Bauch. Helle oder kurzhaarige Hunde solltest du bei Bedarf mit spezieller Hundesonnencreme schützen. Das Fell solltest du nicht komplett abrasieren – es schützt auch vor UV-Strahlen. Regelmäßiges Bürsten ist jedoch sinnvoll, um Luft an die Haut zu lassen.

Fazit: Mit Rücksicht durch den Sommer

Dein Hund wird dir nie sagen, dass es zu heiß ist – er folgt dir trotzdem. Umso wichtiger ist es, aufmerksam zu sein: Spaziergänge anpassen, Schatten suchen, viel Wasser anbieten und heiße Flächen meiden. So wird der Sommer auch für deinen Vierbeiner sicher und entspannt.

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