„Wie streichle ich eigentlich richtig?“ – Der respektvolle Umgang mit Tieren

Tiere sind süß, flauschig, oft zum Knuddeln – aber: Sie sind keine lebendigen Stofftiere.

6/20/2025

person touching long-coated brown dog
person touching long-coated brown dog

Tiere sind süß, flauschig, oft zum Knuddeln – aber: Sie sind keine lebendigen Stofftiere. Egal ob Hund, Katze, Kaninchen oder Meerschwein – jedes Tier hat seine persönliche Komfortzone. Und die will respektiert werden.

🙌 Regel Nummer 1: Nicht jeder will sofort angefasst werden

Du gehst ja auch nicht zu einem Fremden und kraulst ihm ungefragt den Kopf, oder? Genauso geht’s Tieren.

Bevor du streichelst, lass das Tier an deiner Hand schnuppern, beobachte Körpersprache und warte auf ein Zeichen von Entspannung oder Neugier.

🐶 Hunde – Bauch? Nur mit Erlaubnis!

  • Lieblingszonen: Brust, seitlich hinter den Ohren, am Hals – wenn der Hund entspannt ist.

  • Bauch zeigen heißt nicht immer: „Streichle mich“ – manchmal ist es einfach Unterwerfung oder Unsicherheit.

  • Schwanzwedeln ≠ automatisch gute Laune – achte auf Körperspannung, Ohrenstellung, Blick.

🐱 Katzen – Nur kein Stress, bitte

  • Lieblingszonen: Kopf, unter dem Kinn, zwischen den Ohren – aber nur so lange, wie Madame oder Monsieur will.

  • Schwanzspitze zuckt? Sofort aufhören.

  • Reibt sie sich an dir? Gutes Zeichen.

  • Rollt sie sich weg oder schlägt mit der Pfote? Okay, genug jetzt.

🐰 Kaninchen – Vorsicht, Fluchttier!

  • Mögen meist KEIN Hochnehmen.

  • Ruhige Streicheleinheiten am Kopf oder seitlich am Rücken sind okay – aber immer auf dem Boden.

  • Niemals von oben greifen – das wirkt wie ein Angriff von einem Greifvogel.

🐹 Kleintiere allgemein – Lieber gucken statt grabbeln

  • Viele sind eher Beobachtungstiere.

  • Wenn überhaupt, mit beiden Händen sichern – und nie von hinten oder oben „überraschen“.

  • Auch Tiere mit 100 Gramm Gewicht haben Grenzen!

❤️ Goldene Regel:

Immer auf das Tier achten – nicht auf deinen Kuschelbedarf.

Ein Tier, das gestreichelt werden will, zeigt das. Und eins, das nicht will, hat das Recht auf Ruhe. So einfach ist das.

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